Die viertgrößte US-Bank Wachovia hat ihren Vorstandsvorsitzenden Ken Thompson mit sofortiger Wirkung entlassen. Ken Thompson zählte zu den renommiertesten Bankern der USA. Direkt nach dem Studium stieg er bei der der First Union Bank ein und arbeitete sich hinauf bis auf den Chefsessel. 2001 übernahm Thompsons First Union für 14 Mrd. $ den Konkurrenten Wachovia - und mit dem Institut auch gleich dessen Namen. Am Gipfel seiner Karriere schien Thompson, als sich Wachovia vor zwei Jahren für 25,5 Mrd. $ den Baufinanzierer Golden West einverleibte. Stattdessen leitete der Deal den Abstieg des 57-Jährigen ein: Wachovia hatte sich mit der Übernahme übernommen, Thompson muss gehen.Als Grund nannte das Geldhaus eine Reihe von Enttäuschungen und Rückschlägen, die sich auf das Abschneiden des Unternehmens ausgewirkt hätten.
Die Subprime-Krise hat nicht nur Hunderte Milliarden Euro gekostet - sondern auch Dutzende Top-Banker den Job. In der Bankenbranche sind in den letzten Monaten schon etliche Köpfe gerollt. Der Rauswurf von Wachovia-Chef Ken Thompson ist nur das jüngste Beispiel.
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Montag, 2. Juni 2008
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